Mexiko setzt Millionen-Kopfgeld auf Kartellboss "El Mencho" aus

Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft hat ein Kopfgeld in Höhe von 30 Millionen Pesos (umgerechnet 1,4 Millionen Euro) auf den Chef des Drogenkartells "Jalisco Nueva Generación" ausgesetzt. Das Geld werde jene Person erhalten, die ausschlaggebende Informationen für die Festnahme von Nemesio Oseguera Cervantes liefern werde, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Somit zählt die Inhaftierung von "El Mencho" zu den wichtigsten Zielen der mexikanischen Sicherheitskräfte.

Allerdings ist das Kopfgeld noch immer nur halb so hoch wie die Belohnung, die auf den legendären Chef des Sinaloa-Kartells Joaquín "El Chapo" Guzmán ausgesetzt war, der mittlerweile in den USA in Haft sitzt. Das Kartell "Jalisco Nueva Generación" ist innerhalb weniger Jahre zum mächtigsten Akteur in der mexikanischen Unterwelt aufgestiegen und macht vor allem zum Nachteil des von internen Revierkämpfen geschwächten Sinaloa-Kartells schnell an Boden gut. Die Bande greift auch immer wieder staatliche Sicherheitskräfte an. (dpa)

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