Der Senator aus dem Bundesstaat Queensland hatte sich am Dienstag in seiner ersten Rede vor dem Parlament gegen jegliche Einwanderung von weiteren Muslimen nach Australien gewehrt. Er forderte, das Volk direkt darüber entscheiden zu lassen. Wörtlich sagte Anning: "Die Endlösung für das Einwanderungsproblem ist natürlich eine Volksabstimmung." Am Mittwoch behauptete er, dies sei keineswegs als Anspielung auf den Holocaust gemeint gewesen. "Ich bedauere überhaupt nichts. Ich werde mich auch nicht entschuldigen."
Anning war früher Mitglied der Anti-Einwanderer-Partei One Nation, wechselte dann aber vor einigen Monaten zur rechten Australia Party. Andere Parlamentarier warfen ihm vor, eine "rassistische Hassrede" gehalten zu haben. Der konservative Premierminister Malcolm Turnbull sprach von einer "Beleidigung" für die Opfer des Holocaust. (dpa)
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