Wollte nur Ruhe haben: Schüler sucht Ort zum Lesen und überquert versehentlich Staatsgrenze

Russische Grenzbeamte haben einen abchasischen Schüler in der Nähe der südrussischen Stadt Sotschi festgenommen. Dieser wollte sich nur mit seinem Buch zurückziehen, hatte sich aber auf der Suche nach einem geeigneten Platz dafür verlaufen und plötzlich auf russischem Boden wiedergefunden. Das teilte der Pressedienst der Grenzschutzbehörde des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes in der Region Krasnodar gegenüber der Nachrichtenagentur TASS mit.

"An einem Sommertag haben die Grenzschützer im russisch-abchasischen Grenzgebiet einen Menschen bemerkt, der den Grenzfluss Psou durchwatete. Das Aufgebot rückte sofort zur Festnahme des Täters aus. Er wurde bereits auf dem russischen Territorium am Flussufer festgenommen. Der 14-jährige Verletzter der Staatsgrenze erklärte seine Tat mit dem Wunsch, sein Lieblingsbuch 'Der Fänger im Roggen' von J. D. Salinger in Ruhe in der Natur lesen zu wollen", verlautete es aus der Mitteilung. Der russische Grenzschutzdienst geht von einer fahrlässigen Tat aus.

Ferner sei der Schüler zu dem nächsten Kontrollpunkt befördert worden, ohne Grenzschutzbeamten Widerstand zu leisten. Schließlich soll er den Behörden seines Heimatstaates übergeben worden sein.

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