Holzboot mit Migranten kentert vor Spaniens Küste: Alle neun Insassen gerettet

Vor Spaniens Küste sind neun aus Afrika stammende Migranten in einem Holzboot auf hoher See gekentert. Die Seenotrettung der spanischen Region Andalusien rettete die Männer nach einem Notruf. Die Flüchtlinge wurden nach Tarifa gebracht. Sie stammten aus Ländern südlich der Sahara und hatten mit ihrem Holzboot in der marokkanischen Küstenstadt Tanger in Richtung Spanien abgelegt.

Die Straße von Gibraltar zwischen Spanien und Marokko ist an ihrer engsten Stelle etwa 14 Kilometer breit. Daher versuchen heutzutage besonders viele Migranten, über das Mittelmeer aus Nordafrika nach Spanien zu kommen. Laut Statistiken der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind es seit Jahresbeginn bis zum 5. August insgesamt 23.741 Flüchtlinge und damit mehr als im ganzen Jahr 2017 gewesen. Seitdem Italien und Malta im Juni den privaten Seenotrettern mit vor Libyen geretteten Flüchtlingen an Bord die Einfahrt in ihre Häfen verweigern, hat Spanien bereits mehrfach ein Einlaufen erlaubt. (dpa)

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