Länder melden Dürreschäden von gut einer Milliarde Euro

Die wochenlange Dürre in vielen Regionen Deutschlands hat in der Landwirtschaft Schäden von mehr als einer Milliarde Euro angerichtet. Vor einem erneuten Bund-Länder-Treffen an diesem Montag summieren sich die Meldungen mehrerer teils stark betroffener Länder nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits auf 1,1 Milliarden Euro. Der Bauernverband hat Hilfen von einer Milliarde Euro für Landwirte gefordert, die wegen der Trockenheit schwere Ernteausfälle erleiden.

Allein für Schleswig-Holstein meldete das dortige Agrarministerium einen geschätzten Dürreschaden von 422 Millionen Euro an den Bund. Sachsen übermittelte eine Schätzung von rund 308 Millionen Euro, Sachsen-Anhalt von 237 Millionen Euro. Bundesagrarministerin Julia Klöckner hatte die Länder aufgerufen, über Schäden und vorgesehene Hilfen zu informieren.

Am Montag wollen Ministeriumsexperten von Bund und Ländern erneut über die Lage beraten. Bei den Schäden beobachten auch die Länder regionale Unterschiede. Entscheidungen zu Hilfen werden vorerst nicht erwartet. Zuständig für Nothilfen an Landwirte sind zuerst die Länder. (dpa)

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