Sivaprasad, ein ehemaliger Schauspieler, ist dafür bekannt, sich immer wieder zu verkleiden - etwa als Hindu-Gott Rama, als Hirte oder als Frau -, um seinen politischen Anliegen Nachdruck zu verleihen.
Vor dem Parlamentsgebäude imitierte er Hitler, wie auf einem Video zu sehen war. Er verglich Premierminister Narendra Modi mit dem Nazi-Diktator und warnte ihn Medienberichten zufolge davor, ebenso machthungrig zu werden. Hitler habe niemandes Rat angenommen und sich nicht um das Wohl der Menschen gekümmert, sagte der Politiker demnach. Seine Partei, die in Andhra Pradesh regierende TDP, hatte vor wenigen Monaten wegen des Streits um den Sonderstatus die Koalition mit Modis BJP verlassen.
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Für viele Inder war Adolf Hitler in erster Linie nicht ein völkermordender Faschist, sondern ein starker Führer, der im Interesse Deutschlands gehandelt habe. Hitlers Buch "Mein Kampf" verkauft sich auf dem Subkontinent bis heute gut. Sein Name und sein Gleichnis werden immer wieder zu kommerziellen Zwecken genutzt - etwa von der Eiscrememarke "Hitler" oder einem gleichnamigen Kleidungsgeschäft. Hitlers Gesicht tauchte auch bis vor wenigen Monaten auf dem Einband eines indischen Kinderbuches über inspirierende Führer auf. (dpa)