Puerto Rico räumt Manipulation von Zahlen zu Hurrikan "Maria" ein – 22 Mal mehr Menschen gestorben

Die Regierung von Puerto Rico hat zum ersten Mal die wirkliche Todesrate infolge des verheerenden Hurrikans "Maria" im September 2017 publik gemacht. In einem Bericht an den US-Kongress sprach sie plötzlich von 1.427 Todesopfern – über 22 Mal mehr als die ursprünglich angegebenen 64.

In dem Bericht stelle Puerto Rico einen Plan zum Wiederaufbau der Insel nach der Naturkatastrophe vor, dessen Kosten auf 139 Milliarden US-Dollar eingeschätzt werden, meldete die Zeitung The New York Times. Die aktualisierten Zahlen seien bereits im Juni mit der Herausgabe der Sterbebuch-Statistiken bekannt geworden, hätten aber erst jetzt die gehörige Aufmerksamkeit gewonnen. Sie schließen unter anderem alle Menschen mit ein, die durch Selbstmord, fehlenden Zugang zur Gesundheitspflege sowie anderen Faktoren gestorben sind.

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