Ein Toter und mehrere Verletzte bei neuer Gewalt an der Grenze zum Gazastreifen

An der Grenze zum Gazastreifen ist bei neuerlicher Gewalt ein Palästinenser getötet worden, mindestens elf Menschen wurden verletzt. Die israelische Armee attackierte nach eigenen Angaben vom Mittwochabend zwölf Ziele im Gazastreifen, nachdem zuvor rund 70 Raketen von dort in Richtung Israel abgefeuert worden seien. Elf Raketen seien abgefangen worden, die meisten seien auf freiem Gelände gelandet.

Bei den israelischen Gegenattacken wurde ein Palästinenser getötet, acht weitere seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Drei Israelis wurden nach Angaben des Rettungsdienstes durch den Raketenbeschuss leicht verletzt. Seit Ende März sind bei Protesten und Konfrontationen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza rund 160 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden. Ein israelischer Soldat wurde erschossen.

Die Palästinenser fordern ein Ende der Gaza-Blockade und ein Rückkehrrecht in ihre frühere Heimat oder die ihrer Eltern und Großeltern. Diese Dörfer oder Städte gehören heute zum israelischen Staatsgebiet. Sie beziehen sich dabei auf Flucht und Vertreibung Hunderttausender Menschen im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948. Israel lehnt die Forderungen ab. Die im Gazastreifen herrschende Hamas wird von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahne geschrieben. (dpa)


Mehr zum Thema - Palästinenser stirbt nach Zusammenstößen an Gaza-Grenze