Die Lungen wurden jeweils innerhalb von 30 Tagen in einem Bioreaktor gezüchtet, meldet die Zeitung Science News. Als Grundlage dafür dienten die eigenen Lungenzellen der vier Schweine, denen die Organe anstelle ihrer natürlichen linken Lungen eingepflanzt wurden. Nach der Operation schläferten die Forscher die Tiere nach jeweils zehn Stunden, zwei Wochen, einem und zwei Monaten ein. Die Ergebnisse der Obduktionen ergaben, dass die transplantierten Lungen in jedem einzelnen Fall eigenständig gesunde Blutgefäße gebildet hatten, die sich ihrerseits erfolgreich in den natürlichen Blutkreislauf eingegliedert hatten.
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Der Experiment zeigte einen wesentlichen Fortschritt im Vergleich zum vorherigen Versuch, beim dem Lungentransplantate binnen weniger Stunden nach der Operation an Nagern versagt hatten. Die neue Methode könnte künftig auch beim Menschen umgesetzt werden, was das Risiko einer Abstoßung des Organs senken sowie die Wartezeiten für eine Transplantation bei Patienten kürzen würde.