An der Nordküste von Lombok wurde eine kleine Tsunamiwelle von 13 Zentimetern Höhe registriert, eine weitere bildete sich vor der östlichen Nachbarinsel Sumbawa. Medien berichteten auch von Gebäudeschäden auf der westlichen Nachbarinsel Bali. Auch das Gebäude des internationalen Flughafens Ngurah Rai auf Bali wurde leicht beschädigt, der Flugbetrieb war davon aber nicht beeinträchtigt. Hinweise, dass ausländische Touristen unter den Opfern sind, gab es zunächst nicht. Das Auswärtige Amt teilte mit: "Nach bisherigen Erkenntnissen sind keine Deutschen ums Leben gekommen oder schwer verletzt worden."
Das Zentrum des Bebens lag rund 18 Kilometer nordöstlich von Lombok in 15 Kilometern Tiefe. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Der Katastrophenschutz rief die Bevölkerung zunächst auf, Meeresküste und Flussufer zu meiden. Die Tsunami-Warnung wurde später aufgehoben. "Wir sammeln uns hier im Dunkeln ohne Strom. Jeder ist draußen im Freien", sagte der Distriktchef von Nord-Lombok, Najmul Akhyar. (dpa)
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