210.000 Anträge: Syrische Flüchtlinge in Libanon und Jordanien wollen nach Hause

Um die 10.000 Anträge zur Heimkehr sind von syrischen Bürgern in Regionalzentren für Arbeit mit Flüchtlingen im Libanon eingereicht worden, 200.000 in Jordanien. Dies gab am Freitag der Chef des Nationalen Führungszentrums für Verteidigung der Russischen Föderation, Generaloberst Michail Misinzew, bekannt.

"Die libanesische Regierung hat eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die ein libanesisch-syrisches Kooperationskomitee zur Rückkehr von Flüchtlingen nach Syrien organisiert", erklärte Misinzew die Rolle des Libanon auf einer Sitzung des behördenübergreifenden Koordinationsstabes zur Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Ähnlich kommentierte er die Lage in Jordanien: "Die Regierung des Haschemitischen Königreiches hat einen Maßnahmenkomplex durchgeführt, infolge dessen über 200.000 syrische Bürger schon jetzt den Wunsch geäußert haben, an ihre permanenten Wohnorte zurückzukehren. All dies geschieht vor dem Hintergrund erfolgreicher Operationen der syrischen Armee zur Wiedererlangung der Grenzkontrolle zu Jordanien."

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums seien um die 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge seit dem Jahr 2015 bereits nach Hause zurückgekehrt, fast eine Million weiterer Rückkehrer werde nach Angaben des Amtes für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der UN noch erwartet. Der Militär betonte, dass für die Rückkehr der Flüchtlinge zehn Übergangspunkte auf syrischem Territorium voll funktionsfähig eingerichtet worden seien.

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