Für die Jahre 2008 bis 2018 werden darin 57 Fälle aus der zivilen Luftfahrt aufgeführt sowie 351 Fälle, in denen Militärmaschinen ein Bauteil verloren haben. In einem Mainzer Garten, der in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens liegt, war Anfang Juni ein anderthalb Meter langes Gummiteil gefunden worden, das sich womöglich von einem Flugzeug gelöst hatte. Trotzdem sind dem Verkehrsministerium nach eigenen Angaben keine Fälle bekannt, "bei denen seit dem Jahr 2008 durch herabgestürzte Flugzeugteile Siedlungsgebiete betroffen waren".
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Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Daniela Wagner vermutet deshalb eine hohe Dunkelziffer und beklagt: "Angesichts der Gefahr, die von herabfallenden Flugzeugteilen ausgeht, ist jedes Ereignis eines zu viel." Der Luftfahrzeugtechniker Klaus Wolf von der Technischen Universität Dresden rät in der Süddeutschen Zeitung hingegen zur Gelassenheit: Gemessen am gesamten Luftverkehr sei die Zahl der Fälle verschwindend gering. (dpa)