Universität ließ Bewerberinnen bei Aufnahmeprüfungen durchfallen, um mehr Männer auszubilden

Die Medizinische Universität Tokio soll nach Angaben der Zeitung "Yomiuri Shimbun" über mehrere Jahre hinweg Aufnahmetests von Studienbewerberinnen manipuliert haben, um mehr männliche Studierende auszubilden. Nach Angaben des Blattes reichen erste Fälle der genderspezifischen Benachteiligung bis mindestens ins Jahr 2011 zurück. Die Uni hat demnach versucht, die Frauenquote künstlich auf einem Niveau um 30 Prozent zu halten.

Während die Zahl der von der Medizinhochschule immatrikulierten Frauen noch 40 Prozent betragen hatte, belief sich ihre Zahl im folgenden Jahr nur noch auf 20 Prozent. Eine informierte Quelle erklärte gegenüber japanischen Medien, dass Frauen öfter als Männer den Arztberuf an den Nagel hängen würden: Nach der Ausbildung möchten sie sich lieber der Familie widmen. Deswegen würden die männlichen Studierenden bevorzugt. Ein Sprecher der Universität kündigte eine interne Untersuchung an. Auch die Staatsanwaltschaft startete eine Ermittlung. (Lenta.ru)

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