Spanische Taxifahrer beenden Streik gegen Uber

Der seit vergangener Woche andauernde Streik der spanischen Taxifahrer wegen des Umgangs der Behörden mit konkurrierenden Fahrdiensten wie Uber ist vorerst beendet. Demonstrierende Fahrer, die mit Hunderten Taxen die Hauptverkehrsadern Gran Vía in Barcelona und Paseo de la Castellana in Madrid blockiert hatten, seien am Mittwochabend abgezogen, berichtete das spanische Fernsehen.

Hintergrund des Ausstands war die Forderung, die Lizenzvergaben an Konkurrenzunternehmen wie Uber und Cabify zu begrenzen. Der Streik hatte vor einer Woche in Barcelona begonnen und sich anschließend auf ganz Spanien ausgebreitet.

Am Mittwochnachmittag hatte Verkehrsminister José Luis Ábalos mit den autonomen Gemeinschaften Spaniens stundenlang über eine Lösung beraten. Die Taxifahrer seien mit den Ergebnissen des Treffens zufrieden, wonach in den nächsten Monaten Maßnahmen zur Begrenzung der Lizenzen erarbeitet werden sollen. Im Rahmen des Streiks war es auch zu Gewalt gegen Fahrer und Fahrzeuge von Uber und Cabify gekommen. Die Polizei ermittelt gegen mindestens 60 Personen. Drei Verdächtige wurden festgenommen. (dpa)

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