Seoul entsendet Kriegsschiff nach Libyen, nachdem Südkoreaner und Filipinos entführt wurden

Nachdem in Libyen drei Ingenieure von den Philippinen und ein Südkoreaner am 6. Juli bei einem Angriff auf ein humanitäres Wasserprojekt im Westen des Landes entführt wurden, hat die südkoreanische Marine ein Kriegsschiff zur Küste des Landes entsandt.

Der 4.000-Tonnen-Zerstörer "Munmu der Große" soll dort für den Fall, dass ein militärischer Angriff notwendig wird, in Bereitschaft stehen. Das Schiff wurde hierzu von seinem Einsatz gegen Piraten im Golf von Aden abgezogen, schreibt The Straits Times.

Ein Video, das von der SITE Intelligence Group auf sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde, zeigt die vier Männer, die sich auf Englisch an die Kamera wenden. Die Regierungen Südkoreas und der Philippinen bestätigten, dass es sich bei den vier um ihre Staatsbürger handelt. Ein bewaffneter Wächter hockt hinter ihnen im Sand, doch die Entführer geben sich nicht zu erkennen und keine militante Gruppe hat sich bisher zum Angriff bekannt.

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