Einst größte Kolonie von Königspinguinen in 35 Jahren um mehr als das Achtfache geschrumpft

Die einst größte Kolonie von Königspinguinen ist in den vergangenen 35 Jahren um fast 90 Prozent geschrumpft. Brüteten in den 1980er-Jahren noch etwa 500.000 Pinguin-Paare auf einer Insel im südlichen Ozean, seien es heute nur noch etwa 60.000 Paare, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachblatt Antarctic Science. Die Gründe für den Rückgang seien noch unklar.

Königspinguine (Aptenodytes patagonicus) brüten auf den subantarktischen Inseln. Auf der zu den Crozetinseln gehörenden Île aux Cochons - der Schweine-Insel - entdeckten Wissenschaftler 1962 eine Kolonie von damals etwa 300.000 Brutpaaren. In den 1980er-Jahren legten Auswertungen von Satellitenbildern nahe, dass dort rund 500.000 Pinguin-Paare lebten. Die Brutkolonie galt als die größte der Königspinguine und die zweitgrößte Pinguinkolonie der Welt. (dpa)

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