Drei Palästinenser sterben nach Konfrontationen an Gaza-Grenze

Nach gewaltsamen Protesten an der Grenze zu Israel ist im Gazastreifen ein weiterer Palästinenser gestorben. Das Gesundheitsministerium in Gaza teilte am Samstag mit, ein Jugendlicher sei seinen Verletzungen erlegen. Damit stieg die Zahl der bei den Freitagsprotesten getöteten Palästinenser auf drei.

Rund 7.000 Palästinenser hatten sich am Freitag nach Angaben der israelischen Armee an verschiedenen Punkten entlang der Gaza-Grenze an gewaltsamen Protesten beteiligt. Sie hätten Steine auf Soldaten geworfen und brennende Reifen in ihre Richtung gerollt. Einige hätten den Grenzzaun beschädigt.

Seit Ende März wurden bei Protesten und Konfrontationen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza 155 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet und rund 17.000 verletzt. Ein israelischer Soldat wurde erschossen.

Die Palästinenser fordern ein Ende der Gaza-Blockade und ein Rückkehrrecht in das israelische Staatsgebiet. Israel lehnt dies ab. Die im Gazastreifen herrschende Hamas wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. (dpa)

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