Zahl der Toten bei Waldbränden in Griechenland auf 86 gestiegen – Behörden vermuten Brandstiftung

Bei den verheerenden Bränden in Griechenland sind mindestens 86 Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte am Freitag der Gerichtsmediziner Nikos Karakousis in Athen mit. "Wir haben 86 Tote", sagte er. Unterdessen wird an der Identifizierung der Opfer gearbeitet. Verwandte gaben DNA-Proben im Leichenschauhaus von Athen ab. Die Polizei geht davon aus, dass die Identifizierung in den Labors mehrere Tage dauern werde. Erst dann werde auch Klarheit über die genaue Zahl der Vermissten herrschen.

Die verheerenden Brände in der Umgebung von Athen könnten nach den Worten eines griechischen Regierungspolitikers das Werk von Brandstiftern sein. "Es gibt Indizien, die uns zu diesen Gedanken führen", sagte der stellvertretende Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas, am Donnerstagabend. Details wollte er nicht nennen. Er wolle damit die Ermittlungen nicht behindern. Festnahmen von Verdächtigen habe es bislang nicht gegeben, teilte der Politiker mit. (dpa)

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