Unternehmensgeist im Blut? Durch Katzen übertragene Infektion soll wichtiger Manager-Faktor sein

Forscher der University of Colorado Boulder haben herausgefunden, dass Menschen, die mit Toxoplasmose-Erregern angesteckt sind, sich mutiger verhalten und eher für führende Berufe entscheiden. Die kürzlich in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society veröffentlichte Studie zeigt, dass Studenten, die mit Toxoplasmose infiziert sind, um 40 Prozent häufiger ein Universitätsstudium absolvieren und sich um 70 Prozent mehr für die Richtung "Management und Geschäftsführung" interessieren.

Forscher zogen für ihre Untersuchung etwa 1.500 mit Toxoplasma gondii angesteckte US-Studenten heran und analysierten, für welche Studiengänge sich diese interessieren. Stefanie Johnson von der University of Colorado warnte jedoch davor, die Infektion als Geheimwaffe zu verwenden. Diejenigen, die mit Toxoplasmose infiziert sind, würden mehr zu Autounfällen, psychischen Erkrankungen, Drogenmissbrauch und Selbstmord tendieren.

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Toxoplasmose ist eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit, die durch Parasiten übertragen wird. Menschen können sich damit anstecken, wenn sie ungenügend erhitzte Fleischwaren zu sich nehmen oder mit Katzenkot Kontakt haben.