Facebook-Aktie stürzt um 24 Prozent ab - Unternehmen kostet nun um 150 Milliarden Dollar weniger

Die neue EU-Datenschutzverordnung hat Facebook im vergangenen Quartal spürbar gebremst. In Europa ging die Zahl der täglich und monatlich aktiven Nutzer zurück. Nachdem Facebook die Analysten-Erwartungen auch beim Umsatz verpasst hatte und die Äußerungen des Managements den Investoren keine Hoffnung gaben, stürzte die Aktie zeitweise um über 23 Prozent ab.

Facebook betonte, dass die europäische Datenschutz-Grundverordnung zumindest bisher den Umsatz nicht beeinträchtigt habe. Zugleich fiel die Zahl mindestens einmal im Monat aktiver Nutzer in Europa von 377 auf 376 Millionen. Insgesamt legte die Zahl monatlich aktiver Facebook-Nutzer weltweit von knapp 2,2 auf 2,234 Milliarden zu. Das Wachstum verlangsamte sich damit. 

Es war auch das erste komplette Quartal seit dem Ausbruch des Datenskandals um Cambridge Analytica Mitte März. Das Online-Netzwerk war unter massive Kritik geraten, weil einst Daten von Millionen Nutzern an die Datenanalyse-Firma abgeflossen waren. Zugleich hatte Facebook bisher erklärt, dass die Kontroverse die Nutzung nicht beeinträchtigt habe. (dpa)

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