Zahl der Opfer bei IS-Terroranschlägen in Syrien steigt auf über 100

Bei einem der blutigsten IS-Überraschungsangriffe im syrischen Bürgerkrieg sind über 100 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens vier Selbstmordattentäter der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) sprengten sich dabei in der von der Regierung kontrollierten Stadt Al-Suwaida in die Luft. Mehr als 200 Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden. Der IS bekannte sich über sein Sprachrohr Amak im Internet zu dem Angriff.

Die Extremisten rückten in mehrere Orte nahe Al-Suwaida vor. Anhänger der Regierung und der IS hätten sich über Stunden heftige Gefechte geliefert. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, die Armee habe den Angriff zurückgeschlagen. Sie sprach von zahlreichen Toten und Verletzten, nannte aber keine Zahlen. Der Gouverneur Al-Suwaidas, Amir al-Ischi, sagte dem regierungstreuen Sender Al-Ichbaria, die Stadt sei "sicher und ruhig".

Unter den Todesopfern sind mindestens 62 Zivilisten und 94 regierungstreue Kämpfer. Auch 38 IS-Kämpfer seien getötet worden, darunter die Selbstmordattentäter. (dpa)

Mehr zum ThemaSyrien: 32 Tote bei Selbstmordanschlägen