Angriff auf kurdische Provinzverwaltung im Irak - Angreifer tot

Bei einem Überfall auf die Provinzverwaltung der kurdischen Stadt Erbil im Norden des Iraks sind alle drei Angreifer ums Leben gekommen. Sicherheitskräfte hätten die Bewaffneten bei Schusswechseln getötet, hieß es am Montag aus lokalen Sicherheitskreisen. Ein Wachmann sei dabei verletzt worden. Zunächst war unklar, wer für den Überfall verantwortlich ist.

Die unbekannten Angreifer hatten die Provinzverwaltung den Angaben zufolge am Morgen gestürmt und sich im einem oberen Geschoss verschanzt. Den Sicherheitskräften sei es nach mehr als zwei Stunden gelungen, die Männer zu töten.

Erbil ist die Hauptstadt der kurdischen Autonomiegebiete im Norden des Iraks. Bei einem Angriff mit einer Autobombe auf die dortige Provinzverwaltung waren im November 2014 mehrere Menschen getötet oder verletzt worden. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich. Zellen der Extremisten sind im Irak weiterhin aktiv, vor allem im Norden und Westen des Landes. (dpa)

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