Lübecker Amtsgericht erlässt Haftbefehl gegen mutmaßlichen Messerangreifer

Der mutmaßliche Messerangreifer von Lübeck sitzt nun in Untersuchungshaft. Ein Haftrichter am Lübecker Amtsgericht hat am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den 34-Jährigen erlassen. Außerdem werden ihm gefährliche Körperverletzung, Körperverletzung und versuchte besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen. Der Beschuldigte schweigt nach Justizangaben weiterhin zu seinen Motiven.

Der 34 Jahre alte Deutsche iranischer Herkunft soll am Freitag in einem Linienbus in Lübeck zehn Menschen zum Teil schwer verletzt haben. Ihm wird vorgeworfen, in dem mit vielen Fahrgästen besetzten Bus einen Rucksack angezündet und anschließend mit einem Messer wahllos um sich gestochen haben. Fahrgäste überwältigten den Mann und übergaben ihn der Polizei. Die Polizei ermittele in alle Richtungen. Einen terroristischen Hintergrund könne man nach bisherigem Kenntnisstand ausschließen, sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote am Freitagabend bei einer Pressekonferenz. (dpa)

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