Macron-Mitarbeiter soll Demonstranten geschlagen haben

Ein enger Berater von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron soll laut einem Medienbericht bei einer Demonstration einen Menschen gewalttätig angegriffen haben. Der Sprecher des Élyséepalastes, Bruno Roger-Petit, reagierte am Donnerstag auf die Informationen der Zeitung "Le Monde" und sprach von einem "nicht hinnehmbaren Verhalten". Der Mitarbeiter sei daraufhin bestraft worden.

Diese Bestrafung sei die letzte Warnung vor einer möglichen Entlassung gewesen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage, dass sie Vorermittlungen aufgenommen habe.

Der Mitarbeiter hatte laut "Le Monde" bei der Demonstration zum 1. Mai einen jungen Menschen in Paris angegriffen. Der Mitarbeiter habe einen Polizeihelm getragen, obwohl er kein Polizist sei. Er sei während des Präsidentenwahlkampfes 2017 für die Sicherheit Macrons verantwortlich gewesen. Wie das Blatt weiter berichtete, wurde der Mitarbeiter im Mai rund zwei Wochen freigestellt. Er sei dann im Élyséepalast auf einen anderen Posten gewechselt. (dpa)

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