Kopf oder Zahl? US-Polizistinnen lassen virtuelle Münze über Schicksal einer Fahrerin entscheiden

Zwei Verkehrspolizistinnen aus dem Bundesstaat Georgia haben im April eine Fahrerin angehalten, die zu schnell unterwegs war. Um ihre Vermutungen unter Beweis zu stellen, hatten die beiden jedoch keinen Radar dabei. Die Gesetzeshüterinnen Courtney Brown und Kristee Wilson beschlossen kurzerhand, eine Münze zu werfen und auf diese Weise zu entscheiden, ob die 24-jährige Sarah Webb verhaftet werden soll.

In ihrem Dienstwagen überlegten die beiden Polizistinnen, welche Strafe für die 24-Jährige angemessen wäre. Nach kurzem Hin und Her öffneten die beiden eine Smartphone-App und warfen eine virtuelle Münze, die über das Schicksal der Fahrerin hätte entscheiden sollen. Kurz darauf legten sie Webb bereits die Handschellen an und setzten sie in das Polizeiauto. Diese wusste nicht, dass eine Münze über ihr Schicksal entschieden hatte. Eine Bodycam-Aufnahme filmte den Vorfall, die Aufnahmen landeten vor kurzem bei 11Alive, einem lokalen Fernsehsender. Webb sah die Aufnahmen erst kurz vor dem Gerichtstermin am 9. Juli und war über das Verhalten der beiden empört. Die Polizistinnen wurden vom Dienst suspendiert.

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