292 Menschen während französischer WM-Feiern in Gewahrsam genommen

Am Rande der Feiern zum WM-Sieg hat die Polizei in Frankreich insgesamt 292 Menschen in Polizeigewahrsam genommen. In mehreren Städten kam es zu Ausschreitungen. 45 Polizisten seien leicht verletzt worden, teilte der Sprecher des Innenministeriums, Frédéric de Lanouvelle, am Montag mit. Er erkärte aber, dass die Feiern insgesamt überwiegend friedlich verlaufen seien.

In Paris, wo auf der Champs-Élysées am Abend mehrere Hunderttausend Menschen feierten, kam es ebenfalls zu Zwischenfällen. Im Bereich der Prachtstraße wurden nach Angaben der Polizeipräfektur etwa ein Dutzend Geschäfte beschädigt, so gingen Schaufensterscheiben zu Bruch. Es gab auch Diebstähle, laut Medienberichten wurde etwa ein bekanntes Geschäft geplündert. Jugendliche hätten Wein- oder Champagnerflaschen herausgetragen, berichtete die Zeitung Le Parisien - die Polizei habe Tränengas eingesetzt.

Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei gewalttätigen Gruppen wurde laut Polizei ein Mensch schwer verletzt. Vier Polizisten wurden sehr leicht verletzt, als es in der Nähe der Fanzone zu Massenbewegungen kam. In Paris gab es 95 Festnahmen, davon kamen 83 Menschen länger in Polizeigewahrsam. (dpa)

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