USA: "CSI"-Folge hilft Polizei, geheimnisvollen "Mord" aufzuklären

Der US-Amerikaner Alan Jay Abrahamson aus West Palm Beach in Florida hat seinen Selbstmord als Mord inszeniert, damit seine Witwe die Lebensversicherung kassieren konnte. Wie sich herausstellte, bezog er die Idee für seine Täuschung aus einer Folge der Krimi-Fernsehserie "CSI Las Vegas".

Als Abrahamson im vergangenen Winter erschossen aufgefunden wurde, stand die Polizei zunächst vor einem Rätsel: Sie fand weder Verdächtige noch ein Motiv für einen Mord einerseits noch eine Waffe für einen Selbstmord andererseits. Zwei Auffälligkeiten führten die Ermittler aber zur Lösung des Rätsels. Eine davon war die dünne Blutspur auf der Vorderseite der Jacke des 71-jährigen Mannes – wie von einer blutbeschmierten Schnur. Die andere war der Browserverlauf auf Abrahamsons Heim-PC: Er hatte wiederholt online recherchiert, wie man einen Selbstmord als Mord inszenieren könne. Zudem hatte Abrahamson vor seinem Tod viel Geld auf sein Lebensversicherungskonto eingezahlt.

Die Gesetzeshüter kamen sich wie in einer "CSI"-Episode vor – und sie sollten Recht behalten: "Bei unserer Recherche haben wir eine Fernsehepisode von 'CSI Las Vegas' aus dem Jahr 2003 entdeckt", berichtete die New York Post mit Verweis auf die Polizei. Um seine Versicherung zu betrügen, erschießt sich in dieser Folge ein Mann im Freien mit einer Waffe, die er zuvor an einen großen Heliumballon gebunden hat – und hinterlässt so eine Leiche mit Kugel im Kopf, aber eben keine Waffe.

Mehr zum ThemaSuperhelden nicht mehr in Mode: Schweizer feiert Filmpremiere - inklusive Polizeieinsatz