US-Polizei erschießt Mann in Chicago – 150 Einwohner protestieren spontan gegen Polizeigewalt

In der Nacht zum Sonntag haben mehrere Einwohner von Chicago spontan gegen Polizeigewalt protestiert. Die Demo fand statt, nachdem eine Polizeipatrouille am Samstagabend einen Mann erschossen hatte. Die Menschenmenge warf der Polizei Mord vor. An dem Protest beteiligten sich ungefähr 150 Menschen. Vier Beamte erlitten dabei Verletzungen. Vier Demonstranten wurden festgenommen.

Die tödlichen Schüsse waren gefallen, nachdem die Polizeipatrouille den angeblich bewaffneten Mann gestoppt hatte. Nach Angaben der Beamten soll er "Merkmale einer bewaffneten Person" aufgewiesen haben. Es kam dann zu einem Streit. Der Mann wurde angeschossen und erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Bei ihm seien eine Pistole und zwei Magazine entdeckt worden, teilte ein Polizeisprecher der Zeitung Chicago Tribune mit. Der spontane Protest sei wegen unpräzisen Informationen entbrannt, wonach der Erschossene unbewaffnet gewesen sei.        

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