Das Schiff sei 53 Seemeilen von Lampedusa und 110 Seemeilen von Malta entfernt gewesen, als die Seenotrettungsstelle in Malta informiert worden sei, so ein Regierungssprecher in Valletta. Malta habe keine Befugnis, Anweisungen zu geben.
Italien hat Hilfsorganisationen die Einfahrt in die Häfen des Landes verwehrt. Auch die Insel Malta sieht sich nicht für die Aufnahme zuständig. Derzeit sind keine privaten Seenotretter auf dem Mittelmeer unterwegs. Ihnen wird vorgeworfen, indirekt den Schleppern in die Hände zu spielen, indem sie die Migranten von den schrottreifen Booten retteten und nach Italien bringen. (dpa)
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