Sie habe sie rund um die Uhr zum Anschaffen genötigt, ständig überwacht und ihnen oft den meisten Lohn persönlich abgenommen. Die Frauen hätten gewusst, dass es um Prostitution ging, nicht aber, unter welchen Bedingungen sie arbeiten mussten. Die Angeklagte habe keine Reue gezeigt, monierten Anwältinnen der Opfer während des Prozesses.
Die Frau wurde unter anderem wegen Menschenhandels, Förderung der Prostitution, Förderung der rechtswidrigen Einreise und Geldwäsche schuldig gesprochen. Der Gerichtspräsident sprach von einer "komplexen, gut organisierten und menschenverachtenden Organisationsform", wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA aus dem Gerichtssaal berichtete. Die Thailänderin war 2014 festgenommen worden. (dpa)
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