Laut einer Mitteilung wurden Importe aus Spanien, die noch nicht in Flaschen abgefüllt waren, als französische Weine weiterverkauft. Nun laufen Justizverfahren insbesondere wegen Täuschung und irreführender Geschäftspraxis - für Letzteres drohen in Frankreich bis zu zwei Jahre Haft und eine Geldstrafe von bis zu zehn Prozent des durchschnittlichen Jahresumsatzes. Laut Le Parisien lohnt es sich, spanischen Wein als französischen Wein auszugeben, weil dieser deutlich teurer gehandelt werde. Hintergrund ist auch, dass französische Weinerzeuger im unteren Preissegment seit 2015 starke Konkurrenz aus Spanien haben.
Die Betrugs-Bekämpfer stellten bei der Etikettierung von Weinen im Handel ebenfalls Verstöße fest: So sei teilweise die Bezeichnung "Wein aus Spanien" nur auf der Rückseite oder schlecht lesbar angegeben worden. Ein überprüftes Geschäft nahm 16.700 Flaschen aus den Regalen, bei denen die Herkunft nicht klar angegeben gewesen sei. (dpa)
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