Der falsche Saudi-Prinz wurde ursprünglich in Kolumbien geboren und von einer Familie aus dem US-Bundesstaat Michigan adoptiert. Nach Angaben der Daily Mail begann Anthony Gignac bereits im Jahr 1991, sich für einen reichen Prinzen aus der Öl-Monarchie auszugeben. Er prellte auf diese Weise ein Hotel und mehrere Unternehmen um Waren und Dienstleistungen im Gesamtwert von 10.000 US-Dollar. Ein Gericht im Bundesstaat Michigan verurteilte ihn bereits im Jahr 2008 deswegen zu einer Gefängnisstrafe.
Im März 2017 kam Anthony Gignac wieder auf seine alten Gewohnheiten zurück. Diesmal wollte er Jeffrey Soffer irreführen. Der vermeintliche Saudi-Prinz versprach dem Projektentwickler aus Miami, 440 Millionen US-Dollar in sein im Bau befindliches Hotel zu investieren. Im Gegenzug sollte der Betrüger einen 30-Prozent-Anteil am fertiggebauten Ferienort erhalten. Jeffrey Soffer schöpfte Verdacht, dass an der Sache etwas faul sein könnte, als der vermeintliche reiche Saudi bei einem gemeinsamen Essen mit großem Appetit über ein Schweinefleisch-Gericht herfiel. Der Projektentwickler ließ darauf seinen Sicherheitsdienst die Identität des vermeintlichen Muslimen prüfen. Nun wartet der 47-Jährige Anthony Gignac auf sein Urteil, das das zuständige US-Gericht voraussichtlich im August fällen wird. (Daily Mail)
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