US-Außenminister Mike Pompeo weist "Gangster"-Vorwurf Nordkoreas zurück

US-Außenminister Mike Pompeo hat die scharfe Reaktion Nordkoreas nach den jüngsten Gesprächen beider Länder über den Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms zurückgewiesen. "Ich weiß, was sich genau abgespielt hat", sagte Pompeo am Sonntag nach seiner Rückkehr aus Nordkorea in Tokio. "Als wir über den Umfang der Denuklearisierung sprachen, gab es keinen Widerspruch."

Nordkoreas Außenministerium hatte am Samstag der US-Verhandlungsseite eine "gangstermäßige Denkweise" unterstellt und die Gespräche als "bedenklich" bezeichnet. Die US-Seite übe einseitig Druck auf Nordkorea aus, um das Land zur atomaren Abrüstung zu zwingen. Die Haltung der US-Delegation sei bedauerlich gewesen. "Falls solche Forderungen gangsterartig sind, dann ist die Welt ein Gangster", erklärte Mike Pompeo. Es habe eine einstimmige Entscheidung im UN-Sicherheitsrat darüber gegeben, was erreicht werden müsse, betonte der US-Chefdiplomat. (dpa)

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