Opferzahl nach Unwettern in Japan steigt auf 65

Die Zahl der durch die heftigen Unwetter in Japan getöteten Menschen ist auf mindestens 65 gestiegen. Weitere 45 Menschen würden noch immer vermisst, berichtete der Nachrichtensender NHK am Sonntag. Vier weitere Personen befänden sich im kritischen Zustand. Die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen.

Fotos zeigten schlimme Folgen des seit Donnerstag andauernden Regens: überflutete Straßen, verschlammte Häuser, Erdrutsche. Besonders betroffen von den starken Regenfällen war die Region um die Millionenstadt Hiroshima. Allein dort wurden 27 Tote und 21 Vermisste gemeldet. Auf der südwestlichen Hauptinsel Shikoku starben 19 Menschen. Rund 3,6 Millionen Menschen in 18 Präfekturen waren aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen, darunter alleine 1,8 Millionen in Hiroshima. Hunderte Häuser wurden beschädigt. Tausende Helfer waren im Einsatz. Die japanische Wetterbehörde warnte vor weiteren Erdrutschen und Hochwasser. Vor allem in den Präfekturen Kyoto und Gifu gebe es "noch nie da gewesene Niederschläge." Auch am Sonntag erwarteten die Meteorologen heftige Niederschläge. (dpa)

Mehr zum Thema - Tote und Vermisste nach Unwettern in Japan