Mehr als 20 Menschen wurden Medienberichten zufolge seit Mai vergangenen Jahres von Mobs getötet, die ihre Opfer für Kindesentführer hielten.
WhatsApp antwortete der Regierung am Mittwoch mit einem Schreiben. Darin heißt es unter anderem, bald werde in Indien eine neue Funktion eingeführt, die erkennbar mache, ob eine Nachricht vom Absender erstellt oder weitergeleitet wurde. Auch eine Aufklärungskampagne zum Thema Falschinformationen sei geplant. WhatsApp sei entsetzt über die Gewalt in Indien. "Wir glauben, dass dies eine Herausforderung ist, die erfordert, dass Regierung, Zivilgesellschaft und Technologiekonzerne zusammenarbeiten."
Indien ist der größte Markt des Messenger-Dienstes, der Facebook gehört. Viele der rund 200 Millionen Nutzer sind unerfahren im Umgang mit dem Internet und den dort verbreiteten Informationen. (dpa)
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