Diese Marke sollte eigentlich schon Ende 2017 erreicht werden. Als das nicht klappte, nannte Musk Ende Juni als neuen Termin. Hätte Tesla sie wieder verfehlt, wäre das ein Schlag für das Ansehen des Firmenchefs und auch für den Aktienkurs gewesen. Tesla baute unter anderem eine zusätzliche Montagelinie in einem Zelt neben dem Fabrikgebäude im kalifornischen Fremont auf, um das Ziel zu schaffen. Musk übernachtete in der Fabrik und überwachte die Fertigung selbst. Der Anlauf der bereits im vergangenen Juli gestarteten Produktion verlief deutlich langsamer als geplant, unter anderem weil es Engpässe bei Batteriepacks und Probleme mit einer zu weitreichenden Automatisierung gab.
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Die große Frage ist nun, ob Tesla dauerhaft 5.000 Model 3 pro Woche bauen kann - oder es nur das einmalige Ergebnis einer außerordentlichen Anstrengung war, um einen Gesichtsverlust zu vermeiden. Musk schrieb in seiner E-Mail, Tesla sei "auf Kurs", 6.000 Fahrzeuge pro Woche im kommenden Monat zu schaffen. "Ich denke, wir sind gerade eben zu einem echten Autounternehmen geworden", fügte er hinzu. Tesla bekam rund 500.000 Reservierungen für das Model 3 - auch wenn unklar ist, wie viele Interessenten die Geduld verloren und absprangen. (dpa)