Um sich nach dem "Dieselgate"-Skandal ein "jüngeres und geschmeidigeres" Image zu verpassen, versuche VW, ältere Angestellte im Management durch illegale Diskriminierung zu beseitigen, teilte die Anwaltskanzlei Sanford Heisler Sharp am Freitag mit. Der Rechtsstreit wurde demnach im Namen eines 60-jährigen Mitarbeiters eröffnet, der angeblich bis zum Jahr 2017 in leitender Funktion in VW-Werk in Chattanooga tätig gewesen war.
Die Kanzlei strebt momentan eine Sammelklage an, bei der sich weitere Angestellte anschließen können. Sie stützt ihre Vorwürfe unter anderem auf eine Pressemitteilung von VW, in der es heiße, das Management solle "jünger und schlanker" werden. Ob das Verfahren Aussicht auf Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Diskriminierungsklagen gegen Arbeitgeber sind in den USA relativ weit verbreitet und keine Besonderheit. (dpa)
Mehr zum Thema - Dieselskandal: VW muss eine Milliarde Bußgeld zahlen