Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2009 etwa 40.000 Waffen zusammengekommen. Ende 2017 - zur Halbzeit des aktuellen Amnestiejahres - waren es nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums nur ungefähr 5.500 Waffen. "Die meisten Menschen haben ihre illegalen Waffen vermutlich schon 2009 abgegeben", erklärte eine Sprecherin der Behörde. Bundesweit waren bei der Amnestie vor neun Jahren insgesamt rund 200 000 Waffen abgegeben worden.
Zu der Waffenamnestie 2009 war es nach dem Amoklauf von Winnenden gekommen. Ein 17-Jähriger hatte in seiner früheren Realschule in Winnenden bei Stuttgart und auf der Flucht 15 Menschen und sich selbst erschossen. (dpa)
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