Das hoch verschuldete Griechenland soll zum Abschluss des Euro-Rettungsprogramms noch einmal 15 Milliarden Euro an Krediten als Finanzpolster und Schuldenerleichterungen erhalten. Dafür verpflichtet sich Griechenland zur Fortsetzung des Spar- und Reformkurses. Auf dieses Paket hatte sich die Eurogruppe geeinigt. Es ist die letzte Tranche aus dem seit 2015 laufenden dritten Rettungsprogramm.
SPD-Fraktionsvize Achim Post sagte, die Einigung der Eurogruppe zeige, dass Europa handlungsfähig sei. Dagegen kritisierte der AfD-Haushaltspolitiker Peter Boehringer das Programm als weiteres "Milliardengeschenk", das ökonomisch nicht zu rechtfertigen sei. Boehringer sprach von einer weiteren "Konkursverschleppung" auf Kosten der Steuerzahler. Der Grünen-Abgeordnete Sven-Christian Kindler sagte, eine harte, falsche Sparpolitik habe die Krise in Griechenland verschärft. (dpa)
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