Brutale Vergeltung: Irakischer Premier ordnet Exekution aller verurteilter Terroristen an

Der irakische Premierminister Haider al-Abadi hat am Donnerstag die Hinrichtung aller zum Tode verurteilten Terroristen angeordnet. Dies geschah als Vergeltung für die Exekution von acht Gefangenen durch die Terrormiliz "Islamischer Staat", gab das Kabinett des Premiers am Freitag bekannt. Nachdem die acht Leichen an einer Autobahn nördlich von Bagdad aufgefunden wurden, ordnete Abadi die sofortige Ausführung aller Todesurteile an.

Die Zahl der wegen Terrorismus zum Tode Verurteilten beläuft sich im Irak auf über 300, darunter auch circa 100 ausländische Frauen, teilte die Nachrichtenagentur AFP mit. Hunderte anderer müssen dort für ähnliche Vergehen lebenslänglich einsitzen. "Auf Befehl von Premierminister Haider al-Abadi wurden zwölf zum Tode verurteilte Terroristen (die ihr Recht auf Berufung erschöpft hatten) am Donnerstag hingerichtet," hieß es in einer Verlautbarung von Abadis Kabinett.

Mehr zum ThemaGefängnis in Mossul: Angebliche IS-Anhänger wie Tiere eingepfercht