Gynäkologe verstümmelte Frauen - Australiens Gesundheitsbehörde leitet Ermittlungen ein

Das australische Gesundheitsamt hat eine groß angelegte Untersuchung zu einem Gynäkologen aus New South Wales eingeleitet, der über Jahrzehnte hinweg Dutzende von Frauen verstümmelt haben soll und an ihnen unnötige, gefährliche Operationen durchgeführt hat. Eine seiner Patientinnen starb, nachdem der Arzt diese operiert und anschließend keine angemessene Behandlung angeboten hatte. Die Leitung des Krankenhauses hat den Arzt für drei Jahre suspendiert.

Wie The Guardian berichtet, litten Dutzende Frauen unter Infektionen, psychischen Traumata und anderen Komplikationen, nachdem sie von Emil Shawky Gayed behandelt wurden. Außerdem entfernte er bei einer Patienten die Gebärmutter, obwohl Schmerzmittel und Bettruhe in ihrem Fall vollkommen ausreichend gewesen wären. Eine Untersuchung hat ergeben, dass die Frau nie einer Gebärmutterentfernung zugestimmt hat. Einer anderen Patientin entfernte er den rechten Eierstock, obwohl dieser gesund war. Außerdem hatte er in einem weiteren Fall nicht bemerkt, dass eine Frau schwanger war, als er diese operierte und dabei ihre Gebärmutterhaut zerstörte. Das Gesundheitsamt ermutigt Frauen, die von Gayed behandelt wurden, sich zu melden.

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