Queen gibt Zustimmung zum EU-Austrittsgesetz - Brexit-Anhänger feiern

Die britische Königin Elizabeth II. hat ihre Zustimmung zum EU-Austrittsgesetz gegeben. Das teilte Parlamentssprecher John Bercow am Dienstag mit. Damit ist die gesetzliche Grundlage für den Brexit gelegt. In Kraft treten soll das Gesetz aber erst mit dem offiziellen Ausscheiden des Landes aus der Europäischen Union am 29. März 2019.

Der ehemalige Chef der EU-feindlichen Partei UKIP, Nigel Farage, war trotzdem schon in Feierlaune. "Das EU-Austrittsgesetz hat die königliche Zustimmung. Hooray!", twitterte er.

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Das EU-Austrittsgesetz ist das Herzstück der Brexit-Gesetzgebung. Es soll die Geltung von EU-Recht in Großbritannien beenden. Gleichzeitig sollen dadurch aber auch alle EU-Bestimmungen in nationales Recht übertragen werden, damit am Brexit-Tag kein Chaos entsteht. Nach und nach will die Regierung dann aussortieren. Teile des Gesetzes waren heftig umstritten. Kritiker bemängelten vor allem, dass die Rolle des Parlaments durch das Gesetz unzulässig beschnitten werde. Das Oberhaus hatte dem Entwurf 15 Zusätze gegen den Willen der Regierung angefügt. Premierministerin Theresa May konnte sie nur mit großer Mühe und im Tausch gegen Zugeständnisse im Unterhaus abwehren. (dpa)