Selfies mit Lava werden auf Hawaii mit Geld- und Gefängnisstrafen geahndet: Bislang 40 Verhaftungen

Die Behörden des 50. US-Bundesstaates Hawaii gehen nun schärfer gegen neugierige Menschen vor, die den Ausbruch des Vulkans Kilauea und die Lava-Ströme aus nächster Nähe erleben und aufnehmen wollen. Jetzt müssen die waghalsigen Selfie-Liebhaber, die über Absperrungen klettern, mit einem Jahr Haft und einer Geldbuße in Höhe von 5.000 US-Dollar oder umgerechnet knapp 4.300 Euro rechnen. Bislang hat die Polizei 40 Touristen und Einheimische verhaftet.

Die Hawaii-Behörden begründen die Verschärfung des Strafmaßes damit, dass selbst kleine Lava-Spritzer äußerst gefährlich und sogar tödlich sein können. Die Geschwindigkeit des strömenden Flüssiggesteins kann über der durchschnittlichen Laufgeschwindigkeit des Menschen liegen. Auch die aus dem Vulkan aufsteigenden Gase können toxisch sein.

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Seit Wochen gibt die Erde auf der zu den USA gehörenden Inselgruppe Hawaii keine Ruhe. Nach einer Serie von Erdbeben und Eruptionen des Vulkans Kilauea seit Ende April haben Lavaströme Dutzende Gebäude zerstört. Der Kilauea gilt als einer der aktivsten Vulkane der Welt. Auf den Hawaii-Inseln leben etwa 1,5 Millionen Menschen. Laut Vulkanwarte gibt es dort sechs aktive Vulkane. (RIA Nowosti/The Telegraph)

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