Berliner Polizei verbietet Waffen im Bahnverkehr

Wegen zunehmender Gewaltausbrüche hat die Polizei in Berlin am Wochenende ein komplettes Verbot von Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen in bestimmten Bahnhöfen verhängt. 180 Bundespolizisten waren seit Freitagabend zusätzlich für Kontrollen im Einsatz. Über Lautsprecher gab es Durchsagen. Darüber hinaus hatte die Polizei Hinweiszettel aufhängen lassen. Fahrgäste mussten ihre Ausweise und den Inhalt ihrer Taschen vorzeigen.

In einigen Fällen erwischten die Polizisten schon zu Beginn der Aktion die Richtigen. Mehrere Männer wurden gefasst, weil gegen sie offene Haftbefehle vorlagen. Das Verbot sei nötig, da es verstärkt zu Gewalttaten mit Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen komme, hatte die Bundespolizei ihr Vorhaben begründet.

Das Verbot gilt in den beiden Nächten auf Samstag und Sonntag, jeweils von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr, und zwar an sieben S-Bahnhöfen zwischen Berlin-Alexanderplatz und Berlin-Lichtenberg. Grundsätzlich ist es in Berlin schon lange verboten, Schusswaffen, Messer mit längeren Klingen und bestimmte weitere Waffen dabei zu haben. (dpa)

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