Stadler gehört als Audi-Vorstandschef auch dem VW-Konzernvorstand an. Er sitzt seit Montag in Augsburg in Untersuchungshaft und kann seine Aufgaben zumindest vorerst nicht mehr erfüllen. Die Staatsanwaltschaft München wirft ihm im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Betrug und geplante Beeinflussung von Zeugen oder Mitbeschuldigten vor.
Schot "übernimmt mit sofortiger Wirkung kommissarisch den Vorstandsvorsitz von Audi", teilte der Autobauer mit. Stadler habe den Aufsichtsrat gebeten, von seinen Aufgaben als Audi-Chef und Volkswagen-Vorstandsmitglied vorübergehend entbunden zu werden. Die Aufsichtsräte von Volkswagen und Audi hätten der Bitte entsprochen. "Die Entbindung wird vorübergehend vorgenommen, bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat", teilte Audi mit.
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Bram Schot gehört dem Audi-Vorstand erst seit September an. Der 56-jährige Holländer ist dort bislang für den Vertrieb zuständig. Begonnen hatte er seine Karriere bei Mercedes-Benz, ab 2012 war er dann Vertriebschef bei VW-Nutzfahrzeuge gewesen.