Südkoreas WM-Trainer überlistet schwedischen Fußball-Spion

Die südkoreanischen Fußballspieler sollen es geschafft haben, einen Mitarbeiter des gegnerischen Teams zu überlisten. Der "Spion" des schwedischen Teams soll das Training der Südkoreaner heimlich beobachtet haben – konnte aber keine nützlichen Informationen mitnehmen: Die Spieler trafen die Vorbeugungsmaßnahmen gegen die erwartete Spionage und tauschten einfach ihre Trikots, damit man ihre Taktik nicht durchschaut.

Denn Europäern fällt es schwer, Asiaten zu unterscheiden, andersherum ist es genauso. Das geht auf eine Schwäche aller Menschen zurück: eine grundsätzliche Neigung, ihre Mitmenschen unbewusst in zwei verschiedene Kategorien einzuteilen: „eigen“ und „fremd“. Gesichter von Mitgliedern der eigenen Gruppe werden dabei genauer wahrgenommen als der fremden Gruppe. Dieser Effekt zeigt sich unabhängig von der Art der Gruppe, ob sie nun durch ein gemeinsames Hobby oder die Zugehörigkeit zu einer Familie zustande kommt, oder eben auf einer gemeinsamen Hautfarbe basieren.

Der Manager der südkoreanischen Mannschaft Shin Tae-yong teilte auf einer Pressekonferenz in Nischni Nowgorod mit: "Ich denke, es ist ganz normal zu versuchen, so viele Informationen wie möglich über unsere Gegner zu sammeln". Trotz aller Vorbeugungsmaßnahmen hat die Mannschaft aus Südkorea im Spiel gegen Schweden mit dem Ergebnis 0:1 verloren.

Mehr zum Thema - Schwedische Tränen am Flughafen - Flug zum WM-Spiel abgesagt