Syrische Medien: Fast 40 Tote bei mutmaßlichem Luftangriff der US-Koalition im Osten Syriens

Die Luftstreitkräfte der US-geführten Koalition sollen Positionen der syrischen Regierungstruppen nahe der Ortschaft Al Bukamal in der Provinz Deir ez-Zor angegriffen haben. Das teilte die syrische Nachrichtenagentur SANA mit Verweis auf Quellen in der Armee am Montag mit. Bei dem Luftangriff, der Medienberichten zufolge mithilfe von US-Drohnen verübt wurde, seien mindestens 40 Soldaten der regierungstreuen Einheiten getötet worden.

Das US-Verteidigungsministerium bestritt jedoch jegliche Beteiligung an dem Vorfall. "Kein US- oder Koalitionsangriff" habe stattgefunden, sagte der Sprecher der Behörde, Adrian Rankine-Galloway, auf die Nachfrage der Nachrichtenagentur Sputnik.  

Die US-geführte Koalition unterstützt im Osten Syriens eine Offensive lokaler Kräfte gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". Sie hat aber auch schon mehrfach regierungstreue Kräfte angegriffen. Diese bekämpfen in der Region ebenfalls IS-Extremisten. Der Ort, an dem sich der Vorfall zugetragen haben soll, ist strategisch wichtig, weil er an der Grenze zum Irak liegt. (RT Deutsch/dpa)

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