Mindestens 31 Menschen sterben bei zwei Selbstmordattacken in Nigeria

Im Nordosten von Nigeria haben sich in der Nacht zum Sonntag zwei Attentate ereignet. Die Terroristen zündeten nach Angaben der Behörden in der Stadt Damboa Anti-Panzer-Granaten. Die beiden Selbstmordattacken rissen mindestens 31 Menschen in den Tod. Es gab auch Verletzte. Die Behörden vermuteten hinter dem Doppelanschlag die Terrormiliz Boko Haram.

Boko Haram kämpft seit 2009 mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Staates und verübt regelmäßig Selbstmordattentate, vor allem im nördlichsten Bundesstaat Borno. Mindestens 20.000 Menschen sollen seitdem ums Leben gekommen sein, mehr als 2,5 Millionen Menschen flohen vor der Gewalt aus der Region im Nordosten Nigerias. Außerdem ist die radikalislamische Miliz im Tschad, Niger und Kamerun aktiv. (RIA Nowosti)

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