Türkische Luftwaffe bombardiert erneut PKK-Stellungen im Nordirak

Die türkische Luftwaffe hat erneut Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak bombardiert. Sie habe zudem Ziele im südosttürkischen Hakkari angegriffen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag. Unter anderem seien nach Militärangaben Verstecke und Munitionslager der PKK zerstört und neun PKK-Kämpfer außer Gefecht gesetzt worden. Das kann getötet, gefangengenommen oder verletzt bedeuten.

Die PKK hat in den nordirakischen Kandil-Bergen ihr Hauptquartier. Vor den Wahlen in der Türkei am 24. Juni geht Ankara verstärkt gegen die PKK in den Kandil-Bergen und im nordirakischen Sindschar-Gebirge vor. Nach Angaben der türkischen Regierung rücken sogar Bodentruppen in Richtung Kandil-Berge vor. Die PKK ist in der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie kämpft mit Waffengewalt für einen kurdischen Staat oder ein Autonomiegebiet im Südosten der Türkei. (dpa)

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