G20-Staaten setzen auf Gas als Übergangsenergie

Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer hat die Rolle von Erdgas als Übergangsenergie auf dem Weg hin zur Versorgung aus erneuerbaren Quellen betont. Die G20-Energieminister verpflichteten sich auf ihrem Treffen am Freitag (Ortszeit) im argentinischen Bariloche zur Stärkung der Transparenz und Konkurrenzfähigkeit der Gasmärkte weltweit. Sie sprachen sich für den Abbau von Subventionen für fossile Brennstoffe aus, um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen.

Die transnationale Umweltschutz-NGO Greenpeace prangerte die Unterstützung der Gasförderung als "saubere" Energiequelle als "Betrug" an. Auf Gas als Energiequelle zu setzen bedeute, die international vereinbarten Ziele zur Bekämpfung des Klimawandels nicht zu erfüllen.

Die Beschlüsse der Energieminister sollen als Vorlage für den G20-Gipfel Ende November in Buenos Aires dienen. Die G20 erwirtschaften 85 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung, repräsentieren zwei Drittel der Weltbevölkerungen und wickeln 75 Prozent des globalen Handels ab. Zudem erzeugen die G20-Staaten über 80 Prozent der erneuerbaren Energie und verbrauchen etwa 77 Prozent der weltweit erzeugten Energie. (dpa)

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